Flaschengärung:
siehe
Sekt
Familienlastenausgleichsfond: Von der
österreichischen Bundesregierung für den Familienbereich
eingerichteter Fond, der zu 92 % aus Dienstgeberbeiträgen finanziert
wird. Käme es also zu einer Senkung der Lohnnebenkosten (Flaf-Beiträge),
wäre der derzeit defizitäre Flaf davon direkt betroffen.
Er ist zuständig für die Ausbezahlung von Kinder(betreuungs)geld,
Familienbeihilfe, Schüler- und Lehrlingsfreifahrten,
Schulbücher, etc. Für das Jahr 2004 wurden Ausgaben in
der Höhe von 4,937 Mrd. Euro
verbucht.
Für das Jahr 2005 ist ein Betrag von 5,168 budgetiert.
Der Bund muß Zuschüsse leisten.
(Quelle: Der Standard, 28.10.2004)
Finanzrechnung: Die Finanzrechnung kontrolliert
(als Teil des betrieblichen Rechnungswesens) die Finanzen
des Unternehmens. Reichen der Zahlungsmittelbestand und die laufenden
Einzahlungen nicht aus, um alle notwendigen Auszahlungen für
Investitionen, laufende Aufwendung, Kreditrückzahlung, etc.
zu decken, müssen Mittel der Eigen- oder Fremdfinanzierung
gefunden werden.
Die Hauptfrage der Finanzrechnung
lautet: "Ist das Unternehmen liquide?"
(Grohmann-Steiger/Schneider
1996)
Finanzbuchhaltung: Die Finanzbuchhaltung
beantwortet zwei wesentliche Hauptfragen:
a.
Wie vermögend/reich ist ein Unternehmen zu einem bestimmten ZEITPUNKT
(= Frage nach dem Reinvermögen [EK- FK]) und
b.
Hat das Unternehmen im AbrechnungsZEITRAUM (Geschäftsperiode) einen Gewinn oder Verlust erwirtschaftet? (= Ist das Unternehmen reicher oder ärmer geworden?)
Um
eine möglichst einheitliche Berechnung zu gewährleisten
wurden in Österreich die Berechnungs-methoden gesetzlich geregelt.
(Grohmann-Steiger/Schneider 1996)
Flaf: vgl.
Familienlastenausgleichsfond
Free Riding: Bedeudet sich vom Kuchen anderer ein Stück
abzuschneiden, ohne dabei einen eigenen fairen Beitrag geleistet
zu haben.
Mit der steigenden Wahrscheinlichkeit
nicht erwischt zu werden, aufgrund mangelnder Kontrollen, steigt
die Versuchung, sich auf Kosten anderer zu "bereichern".
z.B. Schwarzfahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Stroebe/Diehl
(1996) sehen darin den generellen Ausdruck der mit jeglicher Form
von Motivationsverlust einhergeht, welcher aus der Unfähigkeit
resultiert, Nichtbeitragende vom Konsum öffentlicher Güter
auszuschließen.
Freud, Sigmund (1856 - 1961): Bedeutender österreichischer
Psychoanalytiker und Traumforscher. Bei seinem energetischen Triebmodell
(Libidomodell) galt sein Interesse vor allem dem Luststreben des
Menschen: "Es scheint, daß unsere gesamte Seelentätigkeit
darauf ausgerichtet ist, Lust zu erwerben und Unlust zu vermeiden
...". Die Erfahrungen die der Mensch im Laufe seines "Luststrebens"
macht, prägen die Ausbildung seines Charakters. Die Verhaltensweisen
eines Erwachsenen können nun nach der bisherigen Befriedigung
oder Unterdrückung der Bedürfnisse beurteilt werden.